Business Fotografie: 5 Schritte zu einer professionellen Präsentation
Ein professioneller Online-Auftritt ist in der heutigen Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung. Ich als freiberufliche Fotografin bin da keine Ausnahme. Seit Jahren investiere ich stetig in meine Online-Präsenz. Zu Beginn meiner Selbstständigkeit stand ich hier vor einer schier überwältigenden Aufgabe. Ich hätte mir zu Beginn meiner Tätigkeit in der Business Fotografie so einen Guide gewünscht – deswegen habe ich jetzt selbst einen geschrieben. Wie ich damals stehen junge Unternehmen vor der Herausforderung, in einer digitalen Landschaft hervorzustechen und ein professionelles Image zu vermitteln. Professionelle Business Fotografie ist neben Corporate Brand Identity, Marketing Strategie für SEO und Social Media sowie einer soliden Zielsetzung nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Egal, ob Sie ein Start-up-Unternehmen gründen oder ein bereits etabliertes Unternehmen führen – der erste Eindruck zählt, und die visuelle Darstellung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung neuer Kunden. Professionelle Fotos vermitteln nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern zeigen auch, dass Ihr Unternehmen qualitativ hochwertige Dienstleistungen oder Produkte bietet. Hochwertige Fotos auf Website, in sozialen Medien und als Marketingmaterialien sind ein Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern.
Warum professionelle Präsentation mit Business Fotografie?
Dieser Artikel ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zu einem professionellen Auftritt im Internet. Das Ziel: einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Von der Definition der Unternehmensziele bis zur Auswahl des richtigen Fotografen und der schlussendlichen Umsetzung der Vision – diese Schritte werden Ihnen dabei helfen, die Macht der visuellen Kommunikation zu nutzen und online ein professionelles Image zu etablieren.
1. Zielsetzung definieren
Woher soll man die Richtung kennen, wenn man das Ziel nicht kennt? Gar nicht. Egal, ob es sich um eine Neugründung oder ein Rebranding handelt: Alles startet mit einer Definition der Ziele.
Der erste Schritt hierbei ist die Frage: „Was soll mit der Präsentation im Internet erreicht werden?“ Vertrauen und Professionalität demonstrieren, um einen stetigen Strom an Traffic zu kreieren oder neue potenzielle Kunden zu akquirieren? Vielleicht soll ein persönliches und authentisches Image vermittelt werden, um eine engere Verbindung zu den Besuchern herzustellen. Sollen Anmeldungen zum Newsletter erzielt oder neue Follower auf Social Media gewonnen werden?
Bei der klaren Definition der Ziele muss auch unbedingt die Zielgruppe in Betracht gezogen werden. Mit der Definition der Ziele sollte ein genaues Verständnis des idealen Kunden entstehen. Woher kommt die Zielgruppe und wann ist sie am aktivsten? Nach welchen Keywords wird gegoogelt und an welchen Themenbereichen wird auf Social Media Interesse angemeldet?
Je mehr Wissen über die Zielgruppe gesammelt wird, desto klarer wird, welche Art von Business Fotografie diese positiv ansprechen. Hauptzeiten der Aktivität, Hauptinteressensbereiche und die meistgenutzten Social-Media-Plattformen sind nach der Analyse klar. Ein definiertes Ziel kann also so aussehen: Jeden Tag um x Uhr soll auf der Plattform x Content zum Thema x gepostet werden. Zielgruppenanalyse und strategische Content-Erstellung sind weitere Themen, auf die wir später genauer eingehen.
Mit klaren Nummern arbeiten ist eine greifbare Herangehensweise, die mir am Anfang sehr geholfen hat. Spezifische, messbare Ziele lassen sich einfacher festlegen und verwirklichen. Sie könnten sich so etwa vornehmen, die Conversion-Rate auf Ihrer Website um 20 % zu steigern oder die Interaktion auf Ihren Social-Media-Plattformen zu verdoppeln.
2. Durchgehende Corporate-Brand-Identity
Für mich als Brand- und Business Fotografin natürlich einer der größten Punkte – eine einheitliche visuelle Erscheinung über alle Social-Media-Kanäle hinweg. Das Ganze nennt sich Corporate Brand Identity und besteht sozusagen aus den Schriftarten, Farben, Logos und weiteren visuellen Elementen, die einer jeden Marke ihren einzigartigen Touch geben. Diese kommunizieren die Prinzipien der Marke und arbeiten mit Farben und Formen, um diese subtil zu unterstreichen. Ein professioneller Brand Guide enthält all diese Elemente und stellt sicher, dass diese einheitlich über alle Plattformen hinweg verwendet werden. Bevor wir uns an Business und Brand Shootings machen, erstelle ich für meine Kunden eine kleine Version dieses Brand Guides als Moodboard.
3. Website- und Plattformauswahl
Die Wahl der richtigen Website und Plattform bildet das Fundament eines professionellen Online-Auftritts für jedes Unternehmen. Es ist von entscheidender Bedeutung, da die eigene Website genau jener Ort ist, an dem Kunden und potenzielle Partner Ihr Unternehmen besser kennenlernen. Hier erfahren Besucher mehr über Produkte oder Dienstleistungen und sollten, im Idealfall, von jeder anderen Online-Plattform genau hier hingeleitet werden. Natürlich ist das auch wieder abhängig von der Art des Unternehmens: Davon ausgehend, dass entweder eine eigene Dienstleistung oder ein eigenes Produkt verkauft werden soll, ist die Website nicht nur Visitenkarte, sondern auch Portfolio und Ausstellungsraum zugleich.
1. Wahl der Domain:
Die Auswahl der richtigen Domain ist der erste Schritt in Richtung eines starken Online-Auftritts. Die Domain sollte leicht merkbar, einfach zu buchstabieren und in direktem Zusammenhang mit dem Unternehmensnamen oder den angebotenen Produkten/Dienstleistungen stehen. Dies sorgt für eine bessere Auffindbarkeit und hinterlässt einen professionellen Eindruck.
2. Hosting-Plattform:
Die Auswahl der richtigen Hosting-Plattform ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Hier stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, darunter WordPress, Wix, Shopify und viele mehr. Jede Plattform bietet ihre eigenen Vor- und Nachteile. Zum Beispiel ist WordPress bekannt für seine Anpassbarkeit und Flexibilität, während Shopify eine ausgezeichnete Wahl für E-Commerce-Unternehmen ist.
3. Responsive Webdesign:
In einer Ära, in der die meisten Internetnutzer Mobilgeräte verwenden, ist responsives Webdesign von großer Bedeutung. Eine erfolgreiche Website muss auf verschiedenen Bildschirmgrößen und -geräten optimal funktionieren und gut aussehen. Andernfalls sind potenzielle Kunden schnell verloren. Wir alle kennen den besonders kurzen Geduldsfaden, der mit einer langsam ladenden Website auf Smartphones oder Tablet schnell reißt. Achten Sie darauf, dass Ihre Website benutzerfreundlich und mobil optimiert ist. Kleiner Tipp: Auch Google belohnt Website mit einem funktionierenden Responsive Design mit mehr Reichweite im Netz.
4. Benutzerfreundlichkeit und Navigation:
Eine leicht verständliche Website mit einer klaren, intuitiven Navigation ist entscheidend. Besucher sollten problemlos durch die Website navigieren können, um gesuchte Informationen schnell zu finden. Eine gute Nutzererfahrung trägt zur Verweildauer auf der Website und somit zur Konversionsrate bei.
5. Sicherheit und Datenschutz:
Sicherheit und Datenschutz sind nicht verhandelbar. Die Verwendung von SSL-Zertifikaten verschlüsselt die Übertragung sensibler Daten. Außerdem gibt es Datenschutzbestimmungen zu beachten, um die Privatsphäre der Kunden zu schützen. Je nach Ursprungsland sollte die Website, wenn denn ein Online-Shop, bestimmte rechtliche Bestimmungen erfüllen. Hier lohnt es sich, nach Fertigstellung einen spezialisierten Anwalt Impressum und Datenschutz prüfen zu lassen.
Die Auswahl der richtigen Website und Plattform legt den Grundstein für den professionellen Online-Auftritt. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Schritte sorgfältig zu planen und durchzuführen, um sicherzustellen, dass Ihre Online-Präsenz den Erwartungen Ihrer Zielgruppe entspricht. Soll das Business später skaliert werden? Die Auswahl der richtigen Grundsteine bestimmt den Erfolg im weiteren Verlauf.
4. Content-Strategie
Was ist eine Website oder ein Social Media Account ohne Content? Nachdem die Grundlagen für die Website sitzen, ist es an der Zeit, Besucher auf diese zu locken. Durch die Entwicklung einer Content-Strategie passiert das wie von selbst. Inhalte sind das Herzstück einer jeden Online-Präsenz, spielen sie doch die entscheidende Rolle dabei, wie Inhalte vermittelt und aufgenommen werden. Das Ziel: Ein Publikum zu erreichen und Mehrwert für die Zielgruppe zu schaffen.
1. Auswahl der passenden Kanäle
LinkedIn ist gut für B2B und erreicht eine ältere, corporate orientierte Zielgruppe. Geht es um E-Commerce und Personal Branding, lohnt sich eine eher visuell orientierte Plattform wie Instagram. Sind die Nutzer sehr jung und es soll ein Trend gestartet werden, ist TikTok das richtige Maß. Die Frage hier bezieht sich wieder auf Punkt 1 dieses Artikels: Was möchten Sie mit Ihren Inhalten erreichen? In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, auf mehreren Plattformen präsent zu sein, um verschiedene Aspekte Ihres Unternehmens abzudecken und eine breitere Reichweite zu erzielen.
2. Zielgruppenanalyse
Nur mit einem tiefgreifenden Verständnis der Zielgruppe können relevante und ansprechende Inhalte erstellt werden. Welche Intention hat der potenzielle Kunde bei der Nutzung der entsprechenden Plattform? Die sogenannte Buyer Persona stellt hier den idealen Kunden dar. Hierfür gibt es ganz einfache Templates im Internet: Man setzt sich mit Alter, Herkunft, Interessengebieten und Aktivitätszeiten der Nutzer auseinander. Identifizieren Sie Bedürfnisse, Probleme und Interessen. Dies ermöglicht es Ihnen, gezielte Inhalte zu erstellen, die Ihre Zielgruppe ansprechen und Mehrwert bieten.
3. Content-Arten
Entscheiden Sie, welche Arten von Inhalten am besten zu Ihren Zielen und Ihrer Zielgruppe passen. Dies können Blogbeiträge, Videos, Infografiken, Podcasts, Fallstudien, Anleitungen oder andere Formate sein. Vielfalt in Ihren Inhalten kann dazu beitragen, Ihr Publikum zu diversifizieren und verschiedene Präferenzen abzudecken.
4. Content-Erstellung
Nachdem die Content-Ideen aufgeschrieben sind, geht es um die Umsetzung. Mir hilft hier schon immer eine Notiz auf meinem Telefon – wann immer ich eine neue Idee habe, notiere ich diese direkt. Erstellen Sie hochwertige und relevante Inhalte in Text und Visual, die die Bedürfnisse der Zielgruppe erfüllen. Zeitliche Investition in genaue Recherche und Formulierung stellt sicher, dass Inhalte informativ und ansprechend sind. Entwickeln Sie einen Veröffentlichungsplan, um Inhalte konsistent zu veröffentlichen. Blog-Posts auf Websites sollten auch auf Instagram & Co veröffentlicht werden – schließlich geht es primär darum, Leads zu generieren.
5. SEO-Integration
Google ist nach wie vor die Plattform mit dem größten Suchvolumen. Integration von SEO-Techniken in Inhalte auf der Website lohnt sich, um die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Dies umfasst die Verwendung relevanter Keywords, die Optimierung von Metadaten und die Schaffung von hochwertigen Backlinks. Ich verwende hierfür den Google Keyword Planner sowie SEObility. SEO ist eine langfristige Strategie, die sich dafür aber umso mehr auszahlt.
5. Business Fotografie für professionelle visuelle Inhalte
Nachdem Corporate Brand Identity, Website, Zielgruppe und Content Strategie klar ausgearbeitet wurden, müssen neben den Texten professionelle visuelle Inhalte erstellt werden. Ich biete Business Fotografie für Unternehmen häufig auch in Ergänzung zu einem internen Rebranding an. Wenn Website, Social Media und die öffentliche Präsentation des Unternehmens ohnehin überarbeitet werden sollen, dann kommt ein Business Shooting genau richtig, um die neu erarbeiteten Unternehmenswerte in den Vordergrund zu rücken.
Die Business-Fotografie ist ein mächtiges Werkzeug, das Ihr Unternehmen auf vielfältige Weisen präsentieren kann. Ich fotografiere Mitarbeiter, Firmengebäude und den Arbeitsalltag in einem einheitlichen Stil. Diese Bilder werden dann von meinen Kunden über alle Social-Media-Plattformen, inklusive Website, hinweg verwendet. Das Ergebnis: eine einheitliche Präsentation durch konsistente visuelle Aspekte im Internet.
In der heutigen digitalen Ära ist ein professioneller Online-Auftritt von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von Unternehmen. Die fünf Schritte, die wir in diesem Artikel durchlaufen haben, bieten eine klare Roadmap zur Gestaltung einer beeindruckenden Präsenz im Online-Raum. Von der klaren Zielsetzung und der Auswahl der richtigen Plattformen bis zur Entwicklung einer soliden Content-Strategie, Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Präsenz und vielem mehr stellt dies ein solides Gerüst dar. Ihre Online-Präsenz ist nicht nur ein Spiegelbild Ihres Unternehmens, sondern auch ein mächtiges Werkzeug, um Kunden zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und langfristige Erfolge zu sichern.
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